Jeder Messwert kann überwacht werden um beim Erreichen kritisch hoher oder niedriger Werte Alarme zu versenden. Dies ermöglicht den Aufbau eines Frühwarnsystems um bei Störungen so schnell wie möglich den Techniker zu informieren z.B. bei:
- Störungsmeldungen:
Von Geräten wie BHKWs, Kessel, Wärmepumpen über Kontakte
(die sonst nur an der Anlage z.B. mit einer roten Lampe signalisiert werden) - Wassereinbruch:
Um reagieren zu können bevor Geräte Schaden nehmen - Zu hoher Verbrauch (Strom, Gas, Wasser, Wärme):
Bei defekten Geräten, unnötigen Betriebszeiten, anstehenden Service, Leckagen - Zu niedriger Verbrauch:
Bei ausgefallenen Geräten, fehlender Energielieferung (z.B. Tank leer, Stromausfall) - Zu hohe Temperaturen:
Gefahr von Verbrühung, Stagnation von Solarthermieanlagen, zu hohen Energiekosten, Überheizte Räume oder reduzierter Brennwert bei modernen Kesseln - Zu niedrige Temperaturen:
Gefahr von Legionellen im Trinkwasser, zu kühles Warmwasser oder Heizkreise - Zu hohe Luftfeuchtigkeit oder Unterschreitung des Taupunktes:
Gefahr von Schimmel in Gebäuden, Fäulnis an gelagerten Waren, Rost durch Kondensat - Zu stark schwankender Luftfeuchtigkeit:
Hohe Belastung von Material, schnelles Altern z.B. von Kunstschätzen oder Antiquitäten
Die Hintergrundfarben eines Instrumentes zeigen verschiedene Bereiche an:
- rot: Fehlerzustand zu hoch (im Beispiel über 90°C) oder zu niedrig (unter 55°C)
→ Ein Alarm wird versendet - gelb: Warnung, etwas erhöht (im Beispiel über 80°C) oder zu niedrig (im Beispiel unter 60°C)
- grün: Die Situation ist in Ordnung (im Beispiel 60°C bis 80°C)
Der Meldungstext der Alarme und die Grenzwerte können individuell eingestellt werden.
- Klicken Sie oben auf "Einstellungen"
- Links auf "Sensor Messpunkte"
- Oben bei "Experten Ansicht" auf "Alarmgrenzen"
- Beim jeweiligen Sensor werden die 4 Grenzwerte für Alarme und Warnung, Über- und Unterschreitung individuell eingestellt
- ">90,0°C" Alarm wenn der Messwert größer dem Grenzwert steigt
- ">80,0°C" Warnung wenn der Messwert größer dem Grenzwert steigt
- "<60,0°C" Warnung wenn der Messwert kleiner dem Grenzwert fällt
- "<55,0°C" Alarm wenn der Messwert kleiner dem Grenzwert fällt
- Beim jeweiligen Sensor werden die 4 Grenzwerte für Alarme und Warnung, Über- und Unterschreitung individuell eingestellt
- Neben den beiden Alarmen kann eine Nachricht an die Nutzer eingetragen werden. Nachrichten können Variablen enthalten wie {value} für den aktuellen Messwert, {limit} für den Grenzwert, oder {id} oder {name} für die Bezeichnung des Sensors z.B
- "Heizung ausgefallen"
- "Verbrühungsgefahr da Trinkwasser {value}"
- "Fertigungsmaschine defekt, sie verbraucht {value} Strom"
- "{name} über {limit} aktuell {value}" wird zu "Rücklauf über 90°C aktuell 92,1°C"
Wenn das Feld leer bleibt, also "Keine" anzeigt, wird kein Alarm versendet.
- Alarme können auch nur ausgewählten Nutzern zugesendet werden. Fügen Sie hier z.B. bei Temperatursensoren den für Heizung zuständigen Nutzer "Meier" hinzu oder bei Stromzählern den Elektriker "Müller".
Wenn das Feld leer bleibt, zeigt es "Alle Nutzer" an, die Nachricht wird also an alle versendet
Wichtig dabei:
- Wiederholt ausgelöste Alarmen werden verzögert jede Stunde versendet, der erste Alarm jedoch sofort
- Alarmmeldungen werden erst nach 1 Minute Über-/Unterschreitung des Grenzwertes versendet
- Alarme werden an die eingetragenen eMail-Adressen der Benutzerprofilen gesendet (siehe Profil → Bearbeiten), SMS werden über eMails versendet (siehe hier)
- Wenn bestimmte Nutzer eingetragen sind, wir der Alarm nur an diese Nutzer gesendet. Wenn kein Nutzer eingetragen ist, wird der Alarm an alle Nutzer gesendet.
- Alarme werden erst bei Überschreitung, nicht bei Erreichen des Grenzwertes versendet. z.B. >80°C Alarm bedeutet das bei genau 80°C noch keine Meldung versendet wird, erst bei 80,1°C
- Bei länger anstehenden Alarmen werden diese täglich erneut versendet
Weitere Alarm-Funktionen sind durch Verwendung der Freiprogrammierung möglich:
- Mehrere Meldungstexte bei unterschiedlichen Grenzwerten eines Sensors. z.B. Warnung, Fehler, Gefahr
- Variable Grenzwerte z.B. bei Tag/Nacht, Sommer/Winter
- Vergleich zwischen Messwerten zweier Sensoren z.B. Spreizung zwischen Vor- und Rücklauf
- Alarmierung basierend auf einem Durchschnittswert z.B. Tagesmittelwert
- Alarmierung relativ zu einem früheren Wert oder der Steigung / Gradienten z.B. pro Stunde
- Bedingte Alarmierung abhängig von einem Betriebszustand z.B. Vorlauftemperatur bei Kesselbetrieb, oder anderer Temperaturen z.B. Heizkreis wenn Aussentemperatur unter 0°C
- Einstellung der Wartezeit bis der Alarm ausgelöst wird z.B. sofort, erst nach einer Stunde oder einem Tag, einer Woche bei oder Legionellenschaltung
- Einstellung der Wiederholrate bei länger anliegenden Alarmen z.B. alle 6 Stunden
Siehe Dokumentation der Funktion =alarmif() hier
Möchten Sie Alarme auch per SMS empfangen, dann lesen Sie hier eine Anleitung
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